Enzymhaushalt
Dieser Wert steht in engem Bezug zur Resorptionsfähigkeit des Darms, denn erst wenn eine optimale Spaltungsaktivität der Enzyme gewährleistet ist, können die Nährstoffe adäquat aufgenommen werden. Dieser Wert basiert auf einem Algorithmus der Ergebnisse der Elemente Zn, Fe, Cu, Mn und Se.
Wenn das Niveau sich im grünen Bereich zwischen 67 und 100 % befindet, besteht eine gute enzymatische Aktivität der Verdauungsenzyme. Selbstverständlich können Patienten dennoch enzymatische Störungen aufweisen, die nichts mit dem Mineralien- oder Schwermetallspiegel zu tun haben.
Bereits im suboptimalen Bereich zeigen Patienten eine gewisse „enzymatische» Schwäche, was meistens mit Symptomen wie Blähungen, Völlegefühl (abdominaler Überdruck) und Gasbildung einhergeht.
Alle Werte im roten Bereich zwischen 0 und 32 % (ungenügend) bedeuten, dass die Enzymaktivität dringend unterstützt werden sollte. Vorübergehend könnte es sinnvoll sein, mit Verdauungsenzymen zu arbeiten, bis der Körper selbst in der Lage ist, diese zu synthetisieren.
Aufnahme über den Darm (Resorptionsfähigkeit, Assimilation)
Dieser Wert steht in engem Bezug zu jenem für den Enzymhaushalt. Auch dieser Parameter sagt letztlich etwas über den Zustand des Verdauungsapparates aus (insbesondere über den Funktionsgrad der Darmbarriere, Malabsorption, „Leaky gut“). Denn wenn die Darmbarriere geschwächt ist, ist nicht nur die Aufnahme gestört. Auch Giftstoffe und sonstige «Eindringlinge» können die Darmwand durchdringen. Befindet sich das Niveau im grünen Bereich, liegt eine gute Resorptionsfähigkeit vor.
Bereits im suboptimalen Bereich zeigen Patienten eine gewisse «intestinale Anfälligkeit». Im roten (ungenügenden) Bereich ist davon auszugehen, dass eine Störung der Darmbarriere vorliegt. In der ganzheitlichen Medizin werden solche Belastungen häufig als Kausalität betrachtet für u.a. rheumatische Beschwerden, hormonelle Störungen, chronisch infektiöse Erkrankungen bis zu autoimmunen Krankheitsbildern.
Stoffwechsel
Dieser Wert ermöglicht einen genaueren Blick auf den Stoffwechsel, weil die gemessenen mineralischen Ungleichgewichte sich vor allem auf Systeme auswirken, welche zum Stoffwechsel einen engen Bezug haben. Wenn der Balken sich im grünen Bereich befindet, gibt dies einen Hinweis, dass mineralstofftechnisch die wichtigsten Vitalfunktionen für eine gute Stoffwechselaktivität nicht beeinträchtigt sind. Im suboptimalen Bereich kann der Stoffwechsel gestört sein. Alle Werte im roten Bereich sprechen für einen grundlegend gestörten Stoffwechsel.

Immunsystem
Dieser Wert basiert auf einem Algorithmus der Ergebnisse für die Elemente Zn, Cu, Mg, Se und Ge.
Das Niveau muss sich im grünen Bereich befinden, dann ist das Immunsystem nährstofftechnisch genügend belastbar.
Doch bereits im suboptimalen Bereich sind die Mineralien und Spurenelemente, die für ein Immunsystem im Gleichgewicht nötig sind, beeinträchtigt.
Kognitive Funktion
Dieser Wert gibt einen Hinweis, ob in Zusammenhang mit einer Kombination von Mineralstoffmangel und Schwermetallbelastungen irgendwelche Eigenschaften der Hirntätigkeit negativ beeinflusst werden können. Ein Wert im grünen Bereich zeigt, dass gute kognitive Funktionen zu erwarten sind.
Befindet sich der Balken im suboptimalen Bereich, können kognitive Funktionen wie Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit durch aus dem Gleichgewicht geratene Verhältnisse von Mineralien und Spurenelementen beeinträchtigt werden.
Im roten Bereich steht ein Mangel an Mineralien/Spurenelementen und eine Schwermetallbelastung im Vordergrund, welcher die normale Hirntätigkeit stören kann. Dies beeinträchtigt möglicherweise insbesondere die geistigen und intellektuellen Fähigkeiten der Patienten.

Hormonhaushalt
Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, inwiefern durch das gemessene Resultat eine negative Beeinflussung auf den Hormonhaushalt des Körpers vorliegen kann. Ein gutes hormonelles Gleichgewicht ist zu erwarten, wenn das Niveau der Balken sich im grünen Bereich befindet.
Bereits im suboptimalen Bereich wäre eine Befragung zu Symptomen sinnvoll, welche mit einer Störung des Hormonhaushaltes in Verbindung stehen.
Im roten Bereich besteht ein Mangel an den Mineralien und Spurenelementen, die für einen intakten Hormonkreislauf nötig sind. Nicht selten können auch Belastungen durch Quecksilber und Blei als wichtige Faktoren für hormonelle Störungen beobachtet werden.

Geweberegeneration
Dieser Wert zeigt an, ob in Beziehung zu den Mineralstoffen und Spurenelementen die Heilungsfähigkeit des Gewebes beeinträchtigt werden kann und ob eine Störung in der Kollagenbildung zu erwarten ist. Ein Wert im grünen Bereich zeigt gute Regenerationsfähigkeiten des Gewebes an. Doch bereits im suboptimalen Bereich stehen die Mineralien und Spurenelemente, die für eine Heilung des Bindegewebes nötig sind, nur mangelhaft zur Verfügung.
Im roten Bereich besteht ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen, die für eine gute Regenerationsfähigkeit des Bindegewebes und den Kollagenaufbau nötig sind, was auf Dauer zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Gewebeheilung (Keloid Narbe) und oft zusätzlich zu verstärkter Gesichtsalterung (Falten) führen kann.
Emotionaler Zustand
Dieser Wert gibt einen Einblick in die emotionalen Funktionen sowie die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und Stressbewältigung.
Ein Niveau im grünen Bereich stimmt oft mit emotionaler Ausgeglichenheit und Stabilität überein. Bereits im suboptimalen Bereich sind die Mineralien und Spurenelemente, welche die emotionalen Funktionen unterstützen, beeinträchtigt und es können somit Symptome in diesem Bereich auftauchen.
Im roten Bereich schließlich liegt ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen vor, die für gute emotionale Funktionen notwendig sind. Man sollte insbesondere auf Symptome achten, die in Zusammenhang stehen mit dem psychischen Gleichgewicht und den Fähigkeiten, mit beispielsweise Stressbelastungen umzugehen.

Herz-Kreislauf-System
Dieser Wert gibt an, in welchem Zustand sich das Herz-Kreislauf-System in Zusammenhang mit dem Messergebnis befindet und ob die für seine optimale Funktion notwendigen Elemente vorhanden sind. Idealerweise sollte sich das Niveau im grünen Bereich befinden, sodass das Herz-Kreislauf-System in Beziehung zu den gemessenen Mineralien und Spurenelementen optimal funktionieren kann.
Dennoch können Patienten natürlich auch kardiovaskuläre Beschwerden aufweisen, die nichts mit dem Mineralien/Spurenelementen- oder Schwermetallspiegel zu tun haben (zum Beispiel Coenzym Q10 Mangel, Eicosanoide-Stoffwechsel, Homozysteinwerte, etc.). Im suboptimalen Bereich kann die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems durch mangelhafte Mineralien und Spurenelemente beeinträchtigt sein.
Im roten Bereich liegt ein Mangel an den Mineralien und Spurenelementen vor, die für das adäquate Funktionieren des Herz-Kreislauf-Systems notwendig sind. Eine tiefergehende Überprüfung der kardiovaskulären Funktionen wäre zu empfehlen und gegebenenfalls ist ein Kardiologe beizuziehen.
Nervensystem
Dieser Wert zeigt neben einer Einschätzung des Funktionsniveaus des Nervensystems auch die Stressresistenz sowie die mentale Belastbarkeit von Patienten in Bezug auf sämtliche für eine optimale Funktion des Nervensystems notwendigen Elemente. Das Niveau muss sich idealerweise im grünen Bereich befinden. In diesem Fall befindet sich das Nervensystem mineralstofftechnisch im Gleichgewicht.
Doch bereits im suboptimalen Bereich sind die für eine gute Funktion des Nervensystems notwendigen Mineralien und Spurenelemente ziemlich aus dem Gleichgewicht.
Im roten Bereich schließlich ist Vorsicht geboten. Es besteht ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen, die für ein stabiles Nervensystem notwendig sind. Dies kann insbesondere das psychische und reaktive Gleichgewicht der Patienten beeinträchtigen.
Azidose
Dieser Wert zeigt, ob sich Patienten in einer chronischen Gewebsazidose (Übersäuerung) befinden. In diesem Fall liegt oft ein Mangel an den grundlegenden Mineralien wie P, Mg, Ca, Si und Zn vor.
Mögliche Symptome einer chronischen Gewebsazidose können wie folgt zusammengefasst werden:
- Osteoporose
- Rheumatische Beschwerden, chronische Entzündungen
- Weichteilprobleme, die Gefahr von Verletzungen nimmt zu
- Regenerationsfähigkeit sinkt
- Bindegewebe wird weniger elastisch, Neigung zu Bildung von „Cross-links“
- Neigung zu degenerativen Krankheiten nimmt zu
- Blockade des Pischingerraums, welche dem Transport von Nährstoffen und der Zellentgiftung im Weg steht

Neigung zu Diabetes und reaktiver Hypoglykaemie
Dieser Wert gibt an, ob Patienten möglicherweise an einer reaktiven Hypoglykaemie (Hyperinsulinaemie) leiden und somit eine Veranlagung zu Diabetes haben. Grundlage hierfür ist die Überprüfung, ob alle für eine optimale Funktion der Bauchspeicheldrüse nötigen Bestandteile vorhanden sind. Der Wert basiert auf einem Algorithmus der Ergebnisse für die Elemente Zn, Mg, P, Vn, Cr und Hg. Im roten (ungenügenden) Bereich zwischen 67 und 100 % schließlich besteht ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen, welche die Pankreasfunktion und die Bindungsfähigkeit des Insulins unterstützen sollten.
Folgende Symptome stehen in Verbindung mit einer reaktiven Hypoglykaemie:
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwindel
- Sehstörungen
- Wassereinlagerungen
- Chronische Müdigkeit (CFS)
- Übermäßiges Schwitzen
- Tremor
- Muskelkater nach leichter Aktivität
- Herzklopfen
- Geschwächte Abwehr, Neigung zu Infektionen
- Übelkeit
- Zuckersucht
- Man muss nachts aufstehen, um zu essen
- Nervosität und Reizbarkeit
- Konzentrationsschwäche
- Entwicklung von Ängsten und Phobien
- Aggressionen
- Depressionen

Neigung zu Allergien und Intoleranzen
Dieser Wert gibt an, ob Patienten dazu neigen, an Allergien oder Intoleranzen zu erkranken. Der Wert sollte im grünen Bereich zwischen 0 und 32 % liegen. In diesem Fall besteht mineralstofftechnisch ein geringeres Risiko zur Allergieentwicklung.
Dennoch können Patienten selbstverständlich auch allergische Beschwerden aufweisen, die nichts mit dem Mineralien- oder Schwermetallspiegel zu tun haben. Bereits im gelben (suboptimalen) Bereich können mangelhafte Mineralien und Spurenelemente zur Allergieentwicklung beitragen. Bei Werten im roten Bereich zwischen 67 und 100 % besteht ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen, welcher das Risiko zur Allergieentwicklung erheblich fördern kann.
